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Wie viel ist denn nun genug?

Die Kameraindustrie ist im Abschwung begriffen, nicht zuletzt wegen des wegbrechenden Kompaktkamerasegments. Das versuchen die Hersteller mit steigenden Verkaufspreisen und mit teilweise von der Werbebranche mit gefälschten Fotos und immer wilderen Versprechen über Kameraneuheiten und bisher ungekannten Eigenschaften angepriesenen stets dichter werdender Generationenfolge auszugleichen. Das Verhalten der Werbebranche und der sich Technik-Blogger und YouTuber nennenden Arschkriecher darf man getrost als Verbrauchertäuschung bezeichnen.
„And then, I have nature and art and poetry, and if that is not enough, what is enough?“

~ Vincent van Gogh

Warum kaufen die Menschen heute kaum noch Kompaktkameras?

Weil es inzwischen Smartphones mit annähernd gleicher Leistungsfähigkeit im Consumersegment gibt.

Warum kaufen sich Fotoamateure keine brandneuen Vollformatkameras?

Weil sie sich wegen Greta und derer Leidensgenossen nun einen neuen Kleinwagen kaufen müssen um noch an ihren Arbeitsplatz zu gelangen und weil sie verstanden haben, daß eine vorhandene hochwertige Systemkamera mit APS-C- oder MFT-Sensor vollkommen ausreichend für ihre Bedürfnisse ist. Außerdem: Welcher Fotoamateur braucht denn 60 Megapixel für einen Ausdruck im DIN A0 Format?

Warum bleiben neuerdings namhafte Hersteller Messeveranstaltungen wie der Photokina fern?

Weil die verlangten Mietpreise pro Quadratmeter Ausstellungsfläche inzwischen exorbitante Höhen erreicht haben und man diese Kosten nicht auch noch auf die Verkaufspreise aufschlagen kann, ohne daß man dadurch die letzten treuen Kunden verliert.

So sieht es aus, liebe Leser… der Kameramarkt ist satt! Alles, was noch verhökert werden kann wird angepriesen wie der heilige Gral und vorrangig an Menschen die vom G.A.S. betroffen sind verscherbelt. Ich spreche da aus Erfahrung, auch ich war in dem Irrglauben gefangen der besagt, daß eine teurere Kamera bessere Fotos macht – bis ich gemerkt habe, daß eine Kamera immer das liefert, was der Fotograf aus ihr herauszuholen im Stande ist. Technik ist nur eine Komponente von Vielen im Bereich Fotografie. Ich behaupte mal ganz frech: Ich kann euch Fotos zeigen und ihr wisst nicht, mit welchem Kameratyp diese gemacht wurden.

Womit will ich in Zukunft fotografieren?

Nun ist es ja natürlich nicht so, daß ich die Augen vor Neuerscheinungen am Kameramarkt verschließe. Mich begeistern auch solche Technik-Wundertüten wie eine Sony DSC- RX10 MkIV. Aber 1.700 Euro für solch eine Kamera und nochmal 200-300 Euro für nötiges Zubehör (was früher mal mitgeliefert wurde) sind auch eine gehörige Menge Holz. Dafür muss Pavels Oma verdammt lange stricken … . Weiß Sony das? Offenbar nicht, denn Sony bietet keinerlei Aktionen für diesen Kameratyp an. Ich liebäugle schon damit, aber im Moment kann ich sie mir einfach nicht leisten – leider. Deshalb bleibe ich vorerst bei meiner OM-D E-M10II und den beiden PEN E-P5 nebst einem ziemlich großen M4/3-Objektivpark – all das wird aber in dem Moment zu mpb.com geschickt, wenn ich mir die RX10 MkIV zulege, eines nicht allzu fernen Tages wird es so weit sein. Ich werde langsam älter und habe keine große Lust mehr, Objektive zu wechseln. 😉
 
Für heute ist genug geplaudert … . Links ist noch ein Ratebildchen. Welche Kamera habe ich wohl benutzt, um dieses Bild zu fotografieren? Es darf gerne kommentiert werden …

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