You dont have javascript enabled! Please enable it!

Jahresrückblick

Das Jahr 2018 war in meinem Empfinden ein ereignisreicheres und deutlich anderes Jahr als die vorangegangenen Jahre. Die erste Hälfte des Jahres verlief im gewohnt krankmachenden Alltagstrott, die zweite Hälfte war ein Feuerwerk der Emotionen und Lerneffekte
– ja, selbst mit achtundfünfzig Jahren auf dem Buckel kann man noch was Lernen 😉

Ende Juli hat mein Körper mir deutlich auf schmerzhafte Weise mitgeteilt, dass ich dringend etwas an meiner Art zu leben ändern muss, so wie bisher würde es nicht mehr weitergehen. Also blieb ich erwerbsunfähig zu Hause, insgesamt die Monate August bis Anfang Dezember. Ich konnte vor Schmerzen nicht einmal mehr in mein Auto steigen, geschweige denn, weiter als ein paar Schritte laufen. Zu den körperlichen Schmerzen kamen nach einigen Wochen noch Existenzängste und depressive Zustände hinzu.

Mit Hilfe meiner lieben Frau, Ärzten, Therapeuten und vieler anderer guter Menschen und nicht zuletzt mit Disziplin habe ich es dennoch geschafft aus diesem Teufelskreis auszubrechen, am 03. Dezember wieder ins Erwerbsleben einzusteigen und – siehe da – die Arbeit macht wieder Spaß. Dafür möchte ich all denen von Herzen danken, die ich oben genannt habe. Also ich bin noch nicht von der Bildfläche verschwunden, obwohl ich solche Befürchtungen schon durchaus hatte.

Was aber habe ich verändert?
Psyche: Ich bemühe mich, meine Sichtweise auf das Geschehen um mich herum zu beeinflussen. Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf das Jetzt, den Fokus mehr auf positive Dinge und hafte nicht länger an negativen Dingen, weil dies zu viel wertvolle Energie und Lebenszeit kostet. Es gibt im Übrigen nichts auf dieser Welt, was nicht zumindest einen Funken positive Energie enthält … .
Physis: Die andere nicht weniger wichtige Baustelle ist meinem physischer Zustand. Hier bemühe ich mich um Bewegung, habe eine langfristige Rehasportmaßnahme gebucht und mache Gymnastik und bin in der Natur unterwegs. Das ist nicht nur gut für die Physis, sondern nebenher auch für die Psyche. Es ist nicht immer leicht das durchzuhalten weil manchmal nach einem langen anstrengenden Tag scheinbar nicht mehr genug Zeit für extra Bewegung oder Gymnastik vorhanden ist, aber ich gebe mir große Mühe und werde dafür durch mehr Kondition und Beweglichkeit belohnt … . Das bedeutet jedoch nicht, dass ich mir nicht auch einmal erlaube, einfach faul zu sein und das Nichtstun zu genießen. Denn auch das Genießen hat einen wichtigen Platz in meinem Dasein gefunden. 😛

Noch ist nichts abgeschlossen, aber ich bin auf dem Weg <- Das ist wichtig.

Ich schreibe dies hier in aller Offenheit und in der Hoffnung, dass das hier Geschriebene auch so angenommen wird – offen und ehrlich.

Danke für’s Lesen.

Schreibe einen Kommentar