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Reisen mit leichtem Gepäck

Das Reisen mit leichtem Gepäck erhöht signifikant die Freude am Fotografieren – zumindest bei mir. Gestern habe ich ein wenig Straßenfotografie betrieben, um mich diesem Thema einmal anzunähern. Wie wir alle wissen, gibt es zum Thema Straßenfotografie in Deutschland hohe rechtliche Hürden zu beachten. Streng genommen darf man niemanden fotografieren, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten und sich das am besten schriftlich in Form eines Modelvertrages bestätigen zu lassen. Hätten die fotografierten Personen oder Personengruppen dann noch den gleichen unbeschwerten Ausdruck? Wohl kaum! Der Fotograf Thomas Leuthard sagt dazu:

„Ich frage nicht vor dem Foto, dann würde die Person anders in die Kamera schauen, ich frage sie auch nachher nicht, dann würde ich Gefahr laufen, ein gutes Foto löschen zu müssen.“

Wenn man sich an das juristische Klein-Klein halten würde, könnte man das Thema Straßenfotografie sofort komplett begraben und außerdem müsste man jedem Smartphone Nutzer im öffentlichen Raum das Gerät beim Fotografieren aus der Hand schlagen. Man wandelt halt auf dünnem Eis, wenn man dennoch Straßenfotografie betreibt. Ich bin der Ansicht, es kommt wohl auch darauf an, was man mit den Bildern tut. Stellt man sie in einer Galerie zum Kauf aus, bietet man großformatige Prints zum Kauf an oder bietet man kleine Formate im Netz zum Anschauen an? Ich jedenfalls riskiere es mal und schule meine Fähigkeiten in fröhlicher Erwartung der ersten juristischen Briefpost.

Mit auf der gestrigen Tour war meine kleine robuste Kameratasche (Kalahari Kapako K-21) bestückt mit der kleinen M4/3-Wunderwaffe LX100, einem Satz Schraubfilter, einer Gegenlichtblende, einem Manfrotto Pixi Taschenstativ, einer Flasche Mineralwasser, genügend Batterien und Speicherkarten, ein paar kleinen Snacks für zwischendurch, einem Notizbuch, einem Kompass (ja – das kleine Ding auf dem Bild funktioniert wirklich!), einem Taschenmesser, einem Leatherman micro, einem Päckchen Tempos und was der Mann sonst noch so alles irgendwann zu brauchen glaubt.

Fazit des Tages: Es macht großen Spaß, mit leichtem Gepäck durch Städte zu ziehen.

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