In diesen Tagen hat man plötzlich viel Zeit für Dinge, für die man vor diesen Tagen scheinbar keine Zeit hatte.
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Im Gegenzug hat man durch das Eingesperrtsein durch ein durchgeknalltes, stalinistisches Corona-Regime wenig Bewegungsspielraum. Also heißt das Motto Innenarbeit, da gibt es viele Möglichkeiten: So zum Beispiel für Musik: Hören oder selbst machen (was fast besser ist für die Seele). Also nehme ich einfach etwas öfter als gewohnt meine Lieblingsgitarre in die Hand und zupfe ein wenig an den Saiten. Auch besuche ich neuerdings immer öfter unser kleines Trampolin, was meine Rücken- und Bauchmuskulatur besonders erfreut. Ja – wenn wir nicht mehr draußen spielen dürfen, müssen wir uns eben drinnen mehr bewegen. Da wir keine Wohnungsnachbarn haben, ist das auch überhaupt kein Problem.
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Die Erklärbären und ihre Vasallen hängen mir mittlerweile zum Hals raus. Ich achte auf Hygiene, wie es ein mündiger Zentraleuropäer ohnehin tut, ansonsten gibt es keinen wirklichen Grund für Panik oder den teilweisen Entzug von Grundrechten. Täglich einen langen Spaziergang machen, sich Zeit nehmen für alle alltäglichen Dinge – alles etwas achtsamer tun – das ist eine wunderbare Erfahrung. Gitarrespielen, Lesen, Tagebuch führen, Malen, Fotografieren – es gibt viele Mittel für das Wohlsein.