Vor gut einer Stunde hat es an der Haustür geklingelt und der Postbote brachte mir die Olympus TG-6. Als erstes habe ich mal eine bereits geladene Batterie eingesetzt und eine SDXC-Speicherkarte. Dann habe ich eine Reihe mit den eingebauten Effekten fotografiert: Einige Effekte sprechen mich sofort an, z.B. Grainy Film II und Vintage I. Bis zu ISO 800 finde ich die Ergebnisse in Form von JPEG’s aus der Kamera noch brauchbar, ab ISO 1600 nehmen die Detailverluste zu. ISO 6400 und ISO 12800 sind vollkommen unbrauchbar. Ergebnis des ISO-Vergleichs: KEIN besseres Rausch-Verhalten bei der TG-6 gegenüber der TG-4.
Zwischenergebnis
Die Olympus TG-6 ist eine kleine und handliche, robuste Kamera. Die Verbesserungen gegenüber der TG-4 fallen in der Disziplin Effektfilter und Handling praktikabel aus, so daß ein Upgrade sich kaum lohnt. Die unnatürlich starke Nachschärfung der JPEG-Engine vor allem in der Bildmitte ist hingegen nicht verständlich. Was will Olympus damit erreichen? Die Anfälligkeit für Flares bei Gegenlicht ist noch immer vorhanden und keinesfalls vollständig korrigiert worden. Warum nicht, Olympus? Bei den Nahaufnahmen mit Focus Stacking ist eine leichte Verbesserung zu verzeichnen – gut gemacht.